Markus Meyer jetzt Ortsvorsteher in Praest

Im Juli gab es Krach, doch das ist Schnee von gestern. Der Emmericher Ortsteil Praest hat einen neuen Ortsvorsteher.

Der Emmericher Stadtrat hat am Dienstag Markus Meyer zum Ortsvorsteher für Praest gewählt. 30 Ratsmitglieder stimmten für ihn, es gab vier Enthaltungen, zum Teil von der SPD.

Der Hintergrund für den Ortsvorsteher-Wechsel in Praest: Vor wenigen Wochen ist der bekannte Praester Ortsvorsteher Guido Langer plötzlich und unerwartet verstorben. Sein Ratsmandat übernahm Peter Ising. Doch der Chef von „Phone Point“ hat viel zu tun und wollte kein Ortsvorsteher werden. Auch möchte er nicht in Ausschüssen mitwirken, sondern lediglich an den Ratssitzungen teilnehmen.

 Meyer ist in Praest ein bekannter Mann. Der gelernte Schreiner ist verheiratet, Vater von zwei Kindern und ist seit über 20 Jahren Hausmeister an der Michaelschule in Praest. Er engagiert sich im Heimatverein, beim Kinderschützenfest, im Blasorchester Praest, im Kirchenausschuss und beim Ferienprogramm in Praest. Er ist außerdem im Leitungsteam des Förderkreises der Michaelschule, im St.-Martinskomitee und beim Weihnachtsmarkt dabei.

Die Personalie Meyer hatte im Juli für einen Streit zwischen CDU und SPD geführt. Markus Meyer war bis dahin Mitglied der SPD gewesen und auch für die SPD im Stadtrat. Doch dann trat er aus der Partei aus und gab sein Ratsmandat zurück. Nach der damaligen Aussage von SPD-Fraktionschefin Andrea Schaffeld sollte Meyer für die CDU neuer Ortsvorsteher in Praest werden. Zudem, so ihre Vermutung im Juli, sollte er in 2020 bei den Wahlen zum Rat für die CDU in Praest antreten. Eingefädelt haben soll das Ganze CDU-Fraktionschef Matthias Reintjes, sagte Schaffeld. Meyer ist allerdings nicht in die CDU eingetreten, erklärte Reintjes am Mittwoch.

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