Dorfkonzept Vrasselt? Brouwer widerspricht SPD

VRASSELT/EMMERICH (NRZ)  Erneuerter SPD-Antrag, Dorfentwicklungskonzepte zu erstellen, verwundert Botho Brouwer (CDU). Es gebe keinen Bedarf; es wurde schon abgelehnt.

Botho Brouwer, CDU-Ratsmitglied, wundert sich über den erneuten Antrag der SPD, Stadtteil- und Dorfentwicklungskonzepte auf den Weg zu bringen: „Als ich den NRZ-Artikel vom 6. Mai entdeckte, vergewisserte ich mich erst einmal, ob ich eine Ausgabe aus Januar 2020 vorliegen hätte. Ein in der Sache gleichlautender Antrag wurde in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 21. Januar 2020 bereits diskutiert und mehrheitlich abgelehnt. Ausnahme Praest, wo die Notwendigkeit erkennbar war.“

Brouwer: „Reiner Populismus und Wahlkampfgetöse“

Brouwer, der zwar inzwischen in der Emmericher City wohnt, aber als Ur-Vrasselter im Dorfleben noch voll integriert sei, erachtet den Antrag als „reinen Populismus und Wahlkampfgetöse“. Warum? Weil die SPD erst kürzlich einen Kassensturz angesichts der zu erwartenden, angespannten Haushaltslage verlangt hat, mit dem Ziel, nicht zwingend erforderliche Ausgaben zu stoppen“.

„Anstatt ein Konzept für zigtausend Euro zu fordern, wäre es sinnvoller, Mittel bereitzustellen um den Dorfplatz (einen Markt hat Vrasselt bisher nicht) zu restaurieren, hier vornehmlich die mangelhafte Regenwasserentwässerung!“, betont Botho Brouwer.

Keine anderen Hinweise auf Mängel am Dorfplatz vernommen

Der Dorfplatz bilde ein Karree bestehend aus Kirche, Gaststätte, Hausarzt, Bäckerei, Wohnbebauung und Kindergarten und Bäumen mit einer großen Freifläche für Parken und Veranstaltungen. Allerdings mit einer mangelhaften Regenwasserentwässerung: „Von einem weiteren Mangel am Dorfplatz habe ich in den letzten zehn Jahren nichts vernommen“, erklärt Brouwer.

Auch die Frage, wie die Vrasselter nach den Betuwe-Baumaßnahmen ihren Friedhof erreichen, sei schnell beantwortet: „Ohne Dorfentwicklungskonzept und durch die neue Unterführung neben der Broichstraße, ohne Wartezeit an einer Bahnschranke! Sie mündet jenseits der Bahnlinie neben dem Friedhof und wird über die Hueskampstraße zum Friedhof führen.“

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