Eltens Ortsvorsteher sorgt sich um Bahnhaltepunkt

 

Elten (NRZ) Eltens Ortsvorsteher Albert Jansen macht sich Sorgen um den Bahnhaltepunkt. Deswegen fragt er nach beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr.

In diesen Tagen erhielt Roland R. F. Lünser, Vorstandssprecher Verkehrsverbund Rhein-Ruhr AÖR, Post. Absender war Albert Jansen. Der Ortsvorsteher von Elten macht sich Sorgen. Es geht um den Bahnhaltepunkt im Silberdorf.

Zum Hintergrund: Vor geraumer Zeit wurde kolportiert, dass die Niederländischen Eisenbahnen (Nederlandse Spoorwegen) drohen, sich womöglich aus dem deutschen Markt zurückziehen zu wollen. Laut Jansen habe dies beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr für besorgte Mienen gesorgt.

Der CDU-Politiker schiebt dann auch das entsprechende Zitat nach: „Wir nehmen die Aussagen von den niederländischen Eisenbahnen sehr ernst. Die Niederländer sind gute Eisenbahner und engagierte Kaufleute. Wenn die sagen, die Lage ist ernst, dann ist das kein Bluff! Abellio in NRW braucht Unterstützung der niederländischen Mutter. Die niederländische Staatsbahn hat hohes Interesse, auch wegen der geografischen Nähe, sich hier weiter zu engagieren. Deswegen sind wir seit letztem Jahr in Gesprächen. Einige Kostenentwicklungen waren für die Unternehmen nicht vorhersehbar, ……“

Der Eltener Ortsvorsteher erinnert auch daran, dass der Verkehrsverbund Rhein-Ruhr bis Ende Oktober versuchen wollte, mit der Nederlandse Spoorwegen-Tochter Abillio eine Verhandlungslösung zu erzielen. Eine juristisch saubere und für beide Seiten tragfähige Lösung sollte dabei heraus kommen.

Doch noch gibt es keine Wasserstandsmeldungen oder gar konkrete Absprachen zu einem möglichen Deal.

Albert Jansen richtet daher nun einen persönlichen Appell an den Vorstandssprecher: „Herr Lünser, wir Eltener und auch unsere niederländischen Nachbargemeinden sind froh, nach mehr als 50 Jahren Mitte letzten Jahres einen kleinen Bahnhof in Elten bekommen zu haben, der war schon lange überfällig. Es zeigte sich schnell, dass der Haltepunkt vor allem von Reisenden in Richtung Niederlande genutzt wird, aber auch von Schülern, Studenten und Arbeitnehmern in Richtung Emmerich, Wesel oder ins Ruhrgebiet oder Düsseldorf. Während der Corona-Zeit ist es am Bahnhof still geworden, wie überall. Für uns Eltener und vielen Nutzern aus den Nachbargemeinden ist es von sehr großem Interesse, dass der Eltener Haltepunkt weiterhin Bestand hat. Gerne hören wir von Ihnen, ob es zu einer juristisch sauberen und für beide Seiten tragfähige Lösung gekommen ist.“