Dorfentwicklung Dornick

Ein zwölf Jahre hartnäckig verfolgtes Ziel nimmt deutlich sichtbare Formen an.

Der 2008 vom Rat der Stadt Emmerich, in Abstimmung mit der Bezirsregierung beschlossene Rahmenplan für die Konversionsfläche ,“ ehemaliger Pionierübungsplatz Wasser “  in Dornick, geht der Vollendung etgegen.

Ähnlich einschneidend wie in den 60 er Jahren die Umsiedlung des Gehöftes Pitz und der Bau der Bundeswehreinrichtung für das kleine beschauliche Dorf am Rhein war , so ist diese Dorfentwicklung eine markante Veränderung.

Botho Brouwer, der 1970 durch die Bundeswehr nach Emmerich versetzt wurde , verknüpft prägende Erlebnisse mit dem Dorf Dornick und dem Pioniergelände. 1971 absolvierte er auf dem Wasserübungsplatz den Lehrgang zum Erwerb des Motorbootführerscheins  und die Ausbildung zum Fährenführer. Von 1977 bis 2007 lebte er mit Familie im  selbst erbauten Eigenheim im damaligen Neubaugebiet Uranusstrasse.

Als 2008 die Bundeswehr das Gelände verließ, gründete er auf Anraten des Beigeordneten Dr. Wachs  bei einer Bürgerbefragung  eine Interessengemeinschaft bauwilliger Dornicker Bürger . Damit sollte sichergestellt werden , das nicht Spekulanten die Anlage erwerben, sondern jungen Familien aus dem Dorf  eine neue Heimstätte ermöglicht wird. Damit begann  die lange , viel Geduld erfordernde Verhandlung .

1. Baugebiet für 10 Häuser

Bereits für sechs  Mitglieder der Interessengemeinschaft bauwilliger Bürger , allesamt aus den Südstaaten, ist der Startschuss für das neue  Eigenheim gefallen, die Baumaßnahmen haben begonnen. Die Mitglieder dieser lockeren , nach allen Seiten offenen Gemeinschaft wechselten zwar mehrmals, da vielen Familien die Wartezeit zu lang wurde,  aber es gab für die  zehn Grundstücke  in den  12 Jahren  durchgehend potenzielle Bewerber.

Das erste Eigenheim ist in etwa 3 Monaten bezugsfertig. Sobald  70 % der Häuser fertiggestellt sind , wird der Strassenbelag vollendet.Anfang 2021 sollte die Widmung der neuen Stichstraße an die Stadt Emmerich erfolgen.

Der Rat der Stadt Emmerich hat am 12. Mai dem Straßennahmen “ AN DER BIENENWIESE “ zugestimmt, denn schließlich gibt es die Auflage für die neuen Anlieger, so wenig Fläche wie nötig zu versiegeln und auf Schotterflächen möglichst zu verzichten.Als i-Tüpfelchen lagern die insektenfreundlichen Laternen für die Straßenbeleuchtung bereits bei den Stadtwerken.

2. Obstwiese

80 Obstbäume die  inzwischenerste Blätter treiben, wurden unter Mithilfe des  Dorfvereins  auf dem Gelände gepflanzt, das vorher zu 70 %  durch Beton, Lager und Fahrfläche versiegelt war

Außerdem wurden insektenfreundliche Pflanzen ,eine sogenannte Bienenweide eingesät und schließlich sind zwei Bienenvölker  eingezogen. Der Name “ AN DER BIENENWIESE “ hat also seine Berechtigung .

Die Zisterne unter der Pumpstation wird als Wasserreservoir für die Bewässerung zur Verfügung gestellt.

3. Lagerhallen

Die ehemaligen Lagerhallen für Motor- und Schlauchboote , Pontons und Material für Behelfsbrückenbau , dienen  heute Wohnwagen, Sportbooten, Karnevalswagen sowie  landwirtschaftlichen Geräten als Unterstand.