29 Nov CDU-Ortsverband Vrasselt-Dornick hat neuen Ehrenvorsitzenden
VRASSELT (NRZ) Die Mitglieder des CDU-Ortsverbandes Vrasselt-Dornick trafen sich nun zur Versammlung. Probleme der Orte wurden hier angesprochen.
Auf der Jahreshauptversammlung des CDU-Ortsverbandes Vrasselt-Dornick, die im Vereinsheim des SV Vrasselt stattfand, wurde Cornelius Meyer zum Ehrenvorsitzenden ernannt.
In seinem Jahresbericht berichtete Kai Frisch, Vorsitzender des Ortsverbandes, über den erfreulichen Anstieg der Mitgliederzahl auf 41. Der Antrag der CDU aus 2018 über den Ausbau der ‚Lange Straße‘ war erfolgreich. Vorteile sind, dass der Weg nach Dornick sich um einen Kilometer verkürzt, was eine Verkehrsentlastung und somit höhere Sicherheit auf der Straße „Dreikönige“ bedeutet.
Ortseingangsschild an der B 8 soll versetzt werden
Der von Cornelius Meyer zur Verfügung gestellte Bolzplatz wurde umzäunt, zwei Bushaltestellen in Vrasselt überdacht. Auf dem Plan steht, das Ortseingangsschild an der B8 von Emmerich aus vor die Bushaltestelle Jahnstraße versetzen zu lassen, damit Kinder sicherer die Straße hier überqueren können.
Als Ratskandidat wurde einstimmig Botho Brouwer nominiert, als seine Vertreterin Nadja Scherer. Gerd Böcker wurde wieder einstimmig als Kandidat für das Amt des Ortsvorstehers in Dornick, Kai Frisch für das Amt des Ortsvorstehers in Vrasselt nominiert. Die Wahlen dazu finden im Stadtverband statt, die Versammlung wird Anfang 2020 einberufen. Bereits am Freitag werden die Kreistagskandidaten im CDU-Stadtverband gewählt, Sultan Seyrek wurde als Vertreterin vorgeschlagen.
Landtagsabgeordneter berichtete
Dr. Günther Bergmann, Landtagsabgeordneter, berichtete aus der Kreis- und Landespolitik. Er sprach zu den Themen „Bildung“, „Wirtschaft“, und „Innere Sicherheit“.
Botho Brouwer ermunterte die anwesenden Landwirte, ihre Sorgen und Nöte vorzutragen. Daraufhin schilderte Robert van Ackeren die Schwierigkeiten, qualitativ hochwertige, lokale Produkte zu vermarkten, da billige, weniger hochwertige Konkurrenzprodukte aus dem Ausland bevorzugt gekauft würden. Die Bauern stünden in der Öffentlichkeit in einem schlechten Licht, es werde der Eindruck erweckt, sie würden z.B. das Grundwasser verunreinigen und zu viel Glyphosat einsetzen.
Kooperationsberater erläuterte die Problematik der Nitratwerte-Messung
Dr. Bergmann entgegnete, es gebe in der Politik kaum einen Bereich, in dem so viel Scheinheiligkeit herrsche; auch bei den Verbrauchern ginge die Schere zwischen „Sagen“ und „Tun“ weit auseinander. Keine Branche werde so intensiv überwacht wie die Landwirtschaft. EU-Vorgaben wurden vor zehn Jahren beschlossen, werden aber jetzt erst wirksam. Man müsse sich auch der Tatsache bewusst sein, dass Europaabgeordnete nicht im Interesse der deutschen Landwirtschaft unterwegs seien.
Andre Plönes, Kooperationsberater im Bereich Gewässerschutz von der Landwirtschaftskammer, erläuterte die Problematik der Nitratwerte-Messung im Grundwasser. Es gebe nur zwei offizielle Messstellen, eine in Elten und eine an der Liebfrauenschule. In beiden Fällen werde in unmittelbarer Nähe gar keine konventionelle Landwirtschaft betrieben, was das Messergebnis verzerren würde.
Bert Griksch warb für Mitgliederversammlung
Dr. Bergmann erklärte, dass er einen Vorschlag für eine sinnvolle Messstelle gern der Landwirtschaftsministerin übergeben würde. Er empfahl den Landwirten eine offensivere Informationspolitik.
Der Stadtverbandsvorsitzende Bert Gricksch warb für die offene Mitgliederversammlung am Freitag, bei der sich die Bewerber für die Landratskandidatur vorstellen.