Peter Ising (CDU) lädt Praester zur Bürgerversammlung

Praest.  „Praest, wie geht’s dir?“: Peter Ising, frisches CDU-Ratsmitglied in Emmerich, lädt zur Bürgerversammlung für Mittwoch ein. Ising nennt Ziele.

Nach dem Tod des CDU-Vorsitzenden hat im Praester Ortsverband Peter Ising die Nachfolge von Guido Langer übernommen. Das kam natürlich recht plötzlich. Heute zeigt sich der 59-Jährige ambitioniert. Er sieht es als persönliche Herausforderung, die CDU-Wählerschaft für seine Praester Projekte zu nutzen und Mitstreiter zu gewinnen. Deshalb möchte er den Ortsverband neu beleben und lädt für Mittwoch, 18. September, 19.30 Uhr, ins Jugendheim zu einer Bürgerversammlung ein. Überschrift: Praest, wie geht’s dir?“ Analog zur aktuellen CDU-Umfrage.

Herr Ising, warum engagieren Sie sich im Ortsverband Praest?

Ich fühle mich nicht als Politiker, sondern als Mensch und Wähler. Darum sehe ich meine Aufgabe als Engagement direkt vor meiner Haustür. Ich finde es keineswegs selbstverständlich, dass uns so viele Wähler ihr Vertrauen schenken – hier im beschaulichen Praest. Ich will, dass die Menschen wissen, warum sie wählen gehen, wie Politik für sie spürbar wird.

Sie sind Inhaber und Geschäftsführer von Phonepoint und tragen bereits Verantwortung für andere Menschen. Wie bringen Sie ihren Job mit ihrem politischem Engagement zusammen?

Ich liebe das Leben und ich liebe mein Leben, so wie es ist. Meine Arbeit ist Teil davon – nicht weniger, aber auch nicht mehr. Daraus schöpfe ich Kraft, die ich einsetzen möchte. Ich bin als Mensch und als Geschäftsführer gereift. Vor allem habe ich gelernt, Menschen zu motivieren und nur das Machbare zu verfolgen. Ich glaube, dass ich etwas weiterzugeben habe und dass ich das auch tun sollte. Meine Mitarbeiter geben mir hierfür alle Unterstützung. Außerdem bin ich Praester mit Leib und Seele. Ich möchte hier leben und alt werden, sofern mir das vergönnt ist.

Was sind ihre Schwerpunkte?

Die jungen Menschen zeigen uns nicht erst seit der Europawahl, dass sie da sind, eine Stimme haben und diese auch nutzen. Wir wissen nicht genau, wie unsere Wählerstruktur aussieht und es ist mir auch nicht so wichtig. Demografisch gesehen finden wir hier alle Generationen. Darüber sollten wir froh sein. Mir geht’s nicht nur um die CDU-Wähler in Praest. Ich möchte die Praester erreichen, denen die Zukunft am Herzen liegt, weil sie hier leben möchten. Besonders jene, die hier noch lange leben möchten. Das sind zwangsläufig junge Menschen. Schwerpunkte? Nein. Alles, was Zukunft gestaltet.

Könnten Sie das konkretisieren?

Gern. Wir Praester brauchen nachhaltige Mobilität und Anbindungen an die Ballungszentren, auch ohne Auto. Unser Bahnhof und die Bahnübergänge sind mir deshalb wichtig.

Stichworte: Sicherheit und Pflege. Dass wir nun eine Glasfaserversorgung erhalten haben, ist für die Zukunft sehr wichtig. Wo Familien leben, brauchen Kinder eine Kita, eine Grundschule und Spielplätze, die wir schaffen und/oder fördern sollten. Gut, dass hier die Kita-Gebühren deutlich gesenkt wurden. Unsere Grundschule muss erhalten bleiben und eine gute Qualität behalten.

Besonders fördernswert: unsere Jung-Imker am alten Wasserwerk. Was hier in den vergangenen Jahren entstanden und gewachsen ist, ist bemerkenswert. Das ist nicht nur eine großartige, sondern eine große Idee – Nachhaltigkeit vor der Haustür. Sie muss durch Naturschutzprojekte unterstützt werden. Denn wo Bienen sind, brauchte es natürliche Vegetation.

Was erwarten Sie sich von der Bürgerversammlung?

Wir brauchen Anregungen von den Bürgern und den Vereinen, von Heimatpflegern, Feuerwehrleuten und Jägern, von Schützen und Karnevalisten, von Aktiven im Sport- und Reitverein, von Landwirten und Geschäftsleuten, vom Blasorchester und vom Spielmannszug, vom Kirchenvorstand, Familiensingkreis und Martinskomitee. Praest lebt von den Menschen. Gestalten wir die Zukunft unseres Ortsteils gemeinsam.

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