CDU besucht Hochelten

Projekt in Hochelten : Willkommensort: Der Zeitplan wackelt

Weil es derzeit schwierig ist, Handwerker zu finden, ist der Zeitplan für die Touristen-Information in Hochelten in Verzug geraten. Dennoch soll der neue Dreh- und Angelpunkt auf dem Eltenberg zur nächsten Saison fertig werden.

 

m März dieses Jahres erfolgte der erste Spatenstich für die Umgestaltung des Platzes am Fuße der St.-Vitus-Kirche zu einem Willkommensort. Für das Gesamtvorhaben, das Bestandteil des grenzüberschreitenden Projekts „Naturpark Eltenberg/Bergerbos“ ist, waren Investitionen von rund 940.000 Euro geplant — circa 150.000 Euro für die Umgestaltung des Rundweges um die Vitus-Kirche, 490.000 Euro für Wohnmobilstellplatz und Parkplätze sowie etwa 300.000 Euro für den Bau der neuen Tourist-Info.

 

Dreh- und Angelpunkt des Projekts wird diese Touristen-Information sein. Am Montag informierten sich nun Mitglieder der CDU-Fraktion und interessierte Bürger über den Fortgang der Bauarbeiten. Werner Spiegelhoff konnte rund 30 Gäste begrüßen, darunter auch den Niederländer Aschwin Bosman, Vorsitzender der CDA Montferland. „Gut Ding will Weile haben“, sagte der Vorsitzende der CDU Elten. „Vor etwa zwölf Jahren wurden die ersten Pläne gemacht. Mittlerweile sind die Bauarbeiten vorangeschritten.“

 

Jens Bartel, Leiter des Fachbereiches Stadtentwicklung, führte die Gruppe über die Baustelle. „Die Eröffnung im Herbst wird eng“, sagte er. Es sei zurzeit sehr schwer, Handwerker zu finden. „Wir sind etwas im Verzug, aber im Winter wird das Gebäude fertig – pünktlich zur nächsten Saison. Auch die Fördergelder sind bereits abgerechnet.“

 

Das Gebäude mit einer Fläche von etwa 100 Quadratmetern erhält eine Glasfront in Richtung Kirche. Es bekommt ein „Schmetterlingsdach“, das nach vorne hin höher wird. Der Platz davor wird entsprechend einladend gestaltet. Dort entsteht ein Aufenthaltsbereich mit Sitzgelegenheiten. Der vordere Bereich des Gebäudes ist rund um die Uhr geöffnet. „Das ist wichtig als ein Element zum Kneipp-Kurort“, erläuterte Bartel. Hier können sich dann Gäste über touristische Angebote informieren — über ein elektronisches 24-Stunden-Info-System oder bei Mitarbeitern des Info-Center Emmerich (ICE). Außerdem wird freies W-Lan angeboten.

 

Der Wohnmobilplatz entsteht an gleicher Stelle wie vorher. „Es sind weniger, aber hochwertigere Plätze geplant.“ Der Untergrund wird ein stabiler Schotterrasen sein. An einer zentralen Säule erfolgt die Wasser- und Stromversorgung. Am Ende des Platzes wird eine Möglichkeit zur Müllentsorgung und zur Ausleerung von Chemietoiletten eingerichtet. Die Bezahlung erfolgt per Chipkarte. Damit erhält der Camper dann auch den Zugang zum WC in der Tourist-Info, der Tagessatz von 8 Euro und der Strom- und Wasserverbrauch werden darüber abgerechnet.

 

Auch den Rundweg um die St. Vitus-Kirche mit den frei geschnittenen Sichtachsen schauten sich die CDU-Mitglieder an. „Vor zwei Jahren standen wir hier noch mitten im Wald“, sagte Jens Bartel, als die Gruppe am ersten Standort einen freien Blick auf Emmerich und die Rheinbrücke genoss. Der Rundweg sei überarbeitet worden, sei verbreitert und mit einem neuen Belag versehen worden. „Er ist zwar nicht ganz barrierefrei, aber doch fast.“ Er wies hin auf die Bänke, die auf einem Betonblock installiert wurden. Solche gibt es auch an den verschiedenen Einstiegsorten, beispielsweise am Parkplatz am Wildwerg.

 

Emmerichs Tourismus-Chefin Manon Loock-Braun informierte über den Fortgang des Projektes „Naturpark Eltenberg/Bergerbos“ und machte auf einige Artikel aufmerksam, die gemeinsam vermarktet werden, unter anderem eine kunsthistorische Wanderkarte, eine Imagebroschüre und ein Frühstücksset mit Karte. Jens Bartel erklärte noch, dass die Stadt einen Antrag gestellt habe, Hinweisschilder auf den Naturpark an der Autobahn aufzustellen und man aktuell auf eine Antwort warte.

 


Info

CDU fragt: „Emmerich, wie geht’s Dir?“

Neue Kampagne gestartet An einem Stehtisch informierten CDU-Mitglieder über die Kampagne „Emmerich, wie geht`s Dir?“ Alle Bürger sind aufgefordert, einige Fragen zu beantworten: „Was ist Ihnen wichtig in Emmerich? Was zeichnet Emmerich für Sie aus? Was wünschen Sie sich für Emmerich?“ Diese Umfrage kann per vorgedruckter Karte oder auch online unter www.cdu-emmerich.de ausgefüllt werden.

(Monika Hartjes )