Dorfentwicklungskonzepte : Botho Brouwer (CDU) wirft SPD Populismus vor

 Botho Brouwer (CDU) hat sich zu der neuerlichen Forderung der SPD nach Dorfentwicklungskonzepten geäußert. Ihr wirft er „Wahlkampfgetöse“ vor. Der Dorfplatz Vrasselt brauche kein teures Konzept.

Als Botho Brouwer den Artikel „SPD will Konzepte für die Dörfer“ (RP vom 8. Mai) las, musste sich der CDU-Ratsherr erst einmal vergewissern, ob er nicht eine Ausgabe aus Januar 2020 vorliegen hatte. Denn: „Ein in der Sache gleichlautender Antrag wurde in der Sitzung des Ausschusses für Stadtentwicklung am 21.Januar bereits diskutiert und mehrheitlich abgelehnt. Ausnahme Praest, wo die Notwendigkeit erkennbar war“, sagt Brouwer.

Wie berichtet, hat die SPD jetzt erneut Dorfentwicklungskonzepte für die Emmericher Ortsteile gefordert. Den größten Bedarf könne man in Vrasselt erkennen, wo der Marktbereich genauer ins Auge gefasst werden müsste.

„Dass dieser erneute Antrag reiner Populismus und Wahlkampfgetöse ist, belegt die Tatsache, dass wenige Tage vorher die SPD einen Kassensturz angesichts der zu erwartenden, angespannten Haushaltslage verlangt hat, mit dem Ziel, nicht zwingend erforderliche Ausgaben zu stoppen“, kritisiert jetzt Botho Brouwer. „Anstatt ein Konzept für zigtausend Euro zu fordern, wäre es sinnvoller, Mittel bereitzustellen um den Dorfplatz zu restaurieren, hier vornehmlich die mangelhafte Regenwasserentwässerung.“

Der Dorfplatz bilde ein Karree bestehend aus Kirche, Gaststätte, Hausarzt, Bäckerei, Wohnbebauung , Kindergarten und Bäumen mit einer großen Freifläche für Parken und Veranstaltungen. Von einem weiteren Mangel am Dorfplatz habe Brouwer in den letzten zehn Jahren nichts vernommen. Auch die Frage, wie die Vrasselter nach Betuwe ihren Friedhof erreichen, sei schnell beantwortet: „Ohne Dorfentwicklungskonzept und durch die neue Unterführung neben der Broichstraße ohne Wartezeit an einer Bahnschranke. Sie mündet jenseits der Bahnlinie neben dem Friedhof und wird über die Hueskampstraße zum Friedhof führen.“

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