Damit steht nach turbulenten Wochen fest, wen die Emmericher Christdemokraten im kommenden Jahr in den Wahlkampf schicken. Bekanntlich wird im September 2025 nicht nur ein neuer Stadtrat gewählt, sondern auch ein neuer Bürgermeister – und damit der Chef der Emmericher Stadtverwaltung.

Vor der geheimen Abstimmung gab es auf der Mitgliederversammlung jeweils 15 Minuten für Tim Krebber und Claudia Lindlahr. In dieser Zeit konnten sie sich vorstellen.

Krebber betonte in seiner Vorstellung seine Verbundenheit mit der Stadt Emmerich, in der er geboren worden ist und in der auch seine Familie und seine Kinder leben. Er sei sehr gut vernetzt, sagte er.

Claudia Lindlahr verwies auf ihre sehr gute Ausbildung im Verwaltungsbereich und ihre Erfahrung in Leitungspositionen.

Die Vorstellungsrunde und eine kurze Fragestunde im Nachgang verliefen fair. Beide Bewerber gaben sich in Teilen bei der Beantwortung von Fragen gegenseitig recht und waren einer Meinung.

Der Mitgliederversammlung vorausgegangen waren in den vergangenen Wochen Turbulenzen, die es so noch nicht bei der CDU in Emmerich gegeben hatte.

Eine Findungskommission der Emmericher CDU hatte sich für Claudia Lindlahr ausgesprochen. Im Juni tagte dann die Spitze des CDU-Stadtverbandes und sprach sich ebenfalls für Lindlahr aus.

Krebber zog für sich die Konsequenzen und trat als Fraktionsvorsitzender der CDU zurück, erklärte aber, er bleibe bei seiner Kandidatur. Weil die Sitzung des Stadtverbandes nicht allen Regeln der CDU entsprach, musste sie allerdings wiederholt werden. Am Ergebnis änderte das aber nichts.